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Die ersten Monate

Endlich ist das Baby da und es scheint, als gerate die Welt aus den Angeln. In der ersten Zeit nach der Geburt gesellen sich zu den Veränderungen auch viele Fragen: Trinkt es genug? Warum schreit es? Warum schreit es nicht? Entwickelt es sich normal?
 
Das meiste hat man schon in Schwangerschaftsbüchern gelesen, man kennt die Geschichten befreundeter Mütter und ahnt daher, dass sich vieles verändert. Mit der Geburt ist sie dann endlich gekommen, die aufregende Zeit mit dem Kind, das im Zentrum der ganzen Welt zu stehen scheint. Jetzt erlebt man, dass es in den ersten Wochen nach der Geburt eigentlich nichts gibt, was im gewohnten Gang verläuft.
 
 
Ein ganzes Stück Arbeit
Ein Kind auf die Welt zu bringen ist ein großer Kraftakt. Die Geburt verlangt von der Mutter die körperliche Leistung einer Schwerstarbeiterin. Eigentlich liegt es daher nahe, sich nach der Entbindung einige Zeit der Erholung und Regeneration zu gönnen – mit viel Schlaf und Entspannung, mit gutem Essen oder ersten Spaziergängen.
 
Stattdessen ist man mit aller Kraft damit beschäftigt, viele neue Handgriffe zu lernen: Das Stillen, Beruhigen, Windelwechseln, das Kinderwagenschieben – einfach das Muttersein. Was aber schon im ausgeschlafenen Zustand zu einer aufwändig geplanten Aktion und Koordination gerät, verschärft sich ganz erheblich durch einen weiteren Lernschritt: Mit täglich wenigen Stunden Schlaf auszukommen.
 
Es gibt keinen Zweifel: Babys Geburt ist ein Grund zur Euphorie. Ein wonniges Gefühl, das die Natur auch deshalb in ihre Trickkiste mit aufgenommen hat, um die erste angstrengende Zeit mit dem Baby gut zu überstehen. Trotzdem sollte man versuchen, sich bewusst Entspannung zu suchen, sich genügend Zeit für die Regeneration zu nehmen. Die hormonelle Umstellung nach der Geburt sorgt zudem für Unausgeglichenheit – ein weiterer Grund, viel Geduld mit sich selbst zu haben.
Babys sind Schnellentwickler
Ein einzigartiges Wesen ist geboren und man braucht Zeit, die kleine Persönlichkeit kennen zu lernen. Hier hilft die Natur mit einem weiteren Trick: Babys lernen vom ersten Tag an, die Umgebung wahrzunehmen und Kontakt zu den Eltern aufzunehmen. Diese intensiven Lernschritte finden bei der Mutter ihre Unterstützung darin, dass ihre Wahrnehmung besonders sensibel und geschärft ist: Sie hört jedes noch so leise Geräusch ihres Babys, um seine Bedürfnisse schnell und genau zu erkennen.

Eine wichtige Aufgabe der Mutter besteht darin, es genau zu beobachten und ihm genügend Körperkontakt zu geben. Das geschieht meist intuitiv durch Wiegen, Schaukeln und Streicheln. Wenn man das Baby beim Füttern nicht gerade aufs Sofa setzt, bekommt es auch mit Flaschenernährung genügend Körper- und Blickkontakt zur Mutter. Bald wird sein Blick der Mutter folgen und es wird die Nähe zu ihr spüren und einfordern.
 
 
Stillen oder Fläschchen?
Eins ist klar: Muttermilch ist für das Baby unschlagbar. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe, die das Baby braucht, um sich körperlich und geistig zu entwickeln - sogar angepasst an den wachsenden Bedarf. In der ersten Zeit bekommt das Baby eine Vormilch, das so genannte Kolostrum. Damit erhält das Baby den so genannten Nestschutz, eine perfekte Versorgung mit Antikörpern, die das Kind gegen Infektionskrankheiten schützt.
 
Es liegt also nahe, das Kind so lange wie möglich mit Muttermilch zu versorgen. Wer sich nicht für das Stillen entscheiden kann oder möchte, muss jedoch deshalb kein schlechtes Gewissen haben. Fertigmilch ist heutzutage so weit entwickelt, dass sie im Nährstoffgehalt nur wenig hinter der Muttermilch zurücksteht. Wichtig ist nur, dass das Baby von der emotionalen Komponente des Stillens auch beim Fläschchen profitieren kann: Es möchte beim Trinken Mamas Haut spüren, ihren Atem und Herzschlag hören und sich davon beruhigen lassen.
 
Manche Mutter spürt ein Unbehagen darüber, ob das Baby ausreichend zu trinken bekommt. Man kann sich jedoch sicher sein: Ein gesundes Baby wird so lange trinken, bis es satt ist und sich lautstark bemerkbar machen, wenn es wieder Hunger bekommt. Unsicherheiten bei der Trinkmenge kann man dadurch begegnen, dass man auf die Tagestrinkmenge achtet und das Baby einen gesunden Eindruck macht. Dann ist es auch nicht nötig, dem Baby die ganze Flasche zu geben, obwohl es bereits satt ist.
 
 
Impfen oder nicht Impfen?
Kaum ein Thema ist so umstritten wie die Impfung und entsprechend herrscht große Unsicherheit bei den Eltern. Nicht nur Schockmeldungen über heftige Nebenwirkungen haben in den letzten Jahren zu einer Art Impfmüdigkeit geführt. Weiterer Grund hierfür ist, dass viele Infektionskrankheiten aufgrund der hohen Impfrate schlicht in Vergessenheit geraten sind.
 
Die Standard-Kinderimpfungen der ständigen Impfkommision Stiko sehen in den ersten beiden Lebensjahren eine Sechsfachimpfung vor, die zugleich seit Ende März 2009 mit einem zehnvalenten Impfstoff verabreicht werden kann (das ist ein Impfstoff, der gegen 10 Erreger wirksam ist). In Deutschland gibt es keine generelle Impfpflicht, nur Impfempfehlungen.
 
Es ist daher wichtig, sich zu diesem Thema ein fundiertes Meinungsangebot verschiedener Kinderärzte einzuholen und mithilfe von Erfahrungsberichten anderer Eltern eine eigene Haltung dazu zu entwickeln. Kinderärzte informieren zugleich über mögliche Nebenwirkungen und darüber, wie häufig man eine Immunisierung wiederholen muss.