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Geburtsvorbereitung aus erster Hand

Wozu ein Geburtsvorbereitungskurs, wenn alles in Schwangerschaftsbüchern steht und man Freundinnen hat, die wohlmeinende Ratschläge schenken? Ein guter Kurs informiert aus erster Hand und bietet wertvollen Erfahrungsaustausch.
 
Die erste Schwangerschaft ist für viele Frauen ein Grund, sich aus allen denkbaren Quellen mit Informationen über den Geburtsverlauf in allen Details zu versorgen. Das liegt oft darin begründet, dass viele Frauen das Vertrauen in die Fähigkeit fehlt, ein Kind zu gebären. Je mehr Wissen eine Schwangere über den Verlauf von Schwangerschaft, Geburt und die Erstversorgung des Säuglings hat, desto bewusster und gelassener kann sie diese schöne Zeit erleben. Hat eine Schwangere erst einmal die 20. Woche erreicht, ist es Zeit, sich um die Suche nach an einem guten Geburts-Vorbereitungskurs zu kümmern.Aber was macht einen guten Kurs aus?
 
 
Basiswissen für Erstgebärende
Geburtsvorbereitungskurse – ganz unsensibel auch Hechelgruppen genannt – gibt es wie Sand am Meer. Die Kursangebote sind vielfältig und setzen ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Oft erhalten Ängste oder Unsicherheiten ihr Getriebe von wohlmeinenden Freundinnen oder halbinformierten Bekannten. Ein guter Vorbereitungskurs wird daher genügend fundierte Informationen aus erster Hand bieten - beispielsweise von einer erfahrenen Hebamme, die ihren Kenntnisstand mithilfe von Fortbildungen ständig erweitert.
 
Die meisten Kurse bieten neben gezielter Gymnastik auch Trainings zur Dehnung des Beckens und Stärkung des Rückens an. In den meisten Kursen genießt man Entspannungsübungen und Atemtechniken. Sie sind sehr wichtig, um das Baby während der Geburt mit genügend Sauerstoff zu versorgen und die Geburt zu unterstützen. Beides hilft, in den Wehenpausen neue Kraft zu schöpfen für die nächste Wehenrunde.
 
 
Fundierte Informationen gegen Ängste
In einem guten Kurs werden sich Praxis und Theorie abwechseln. Die werdenden Eltern bekommen eine ganze Reihe an Informationen über den möglichen Geburtsverlauf an die Hand, über Methoden der Schmerzlinderung, Kaiserschnitt, über Gebärstellungen und auch über gute Geburtskliniken sowie die Situation bei der Hausgeburt. Die Übungen sollen nicht nur die Geburt selbst vorbereiten, sondern auch schon die Schwangerschaft selbst mit Anleitungen zur gesunden Körperhaltung und Rückenstärkung unterstützen.
 
Wenn in den letzten Schwangerschaftswochen das Umdrehen im Bett oder das Schuhezubinden zu einer aufwändig geplanten Aktion gerät, erteilt die Hebamme brauchbare Tipps für den Alltag. Idealerweise erhält man auch eine Anleitung zur Partnermassage und kann einen Kreißsaal besichtigen. Des Weiteren gibt es Informationen zum Wochenbett, über das Stillen und zur Babypflege in den ersten Lebensmonaten.
 
 
Im Gespräch ist vieles leichter
Viele Frauen können von den Erfahrungen anderer Kursteilnehmer profitieren und entspechend wird ein guter Vorbereitungskurs den Schwangeren auch ausreichend Zeit für Gespräche anbieten. Um diesen Vorteil auch sinnvoll ausgestalten zu können, sollte die Kurse nicht mehr als acht bis zehn TeilnehmerInnen aufnehmen.
 
Wo kann man sich über die unterschiedlichen Kursangebote informieren? Frauenarzt oder Hebamme, Krankenkassen, Gesundheitsämter oder Geburtskliniken können hier weiterhelfen. Auch im Internet wird man schnell fündig. Derzeit übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen 14 Stunden für die Geburtsvorbereitung. Für Kurse bei einer Hebamme ist noch nicht einmal eine ärztliche Verordnung erforderlich.Väter müssen die Kosten allerdings selbst tragen.
 
Neben Einzel- und Partnerkursen gibt es mittlerweile sogar reine Männerkurse, in denen sich werdende Väter gezielt allein untereinander austauschen können. Natürlich können auch Männer aus einem Geburtsvorbereitungskurs mit der Partnerin einen Nutzen ziehen und die werdenden Mütter bei der Geburt gut mit dem erworbenen Wissen und mit der Stärkung ihres Selbstvertrauens unterstützen.
 
 
Gut beraten mit dem Bauchgefühl
Den einzig richtigen Vorbereitungskurs gibt es nicht – jede Schwangere sollte sich auf ihr schwangeres Bauchgefühl verlassen. Nicht selten geraten Schwangerschaft und Geburt jedoch zur Ersatzreligion und manche Hebamme ist zwar patent und erfahren, hält aber zeitlebens an der vor 30 Jahren erworbenen Vorstellung von der idealen Geburtsmethode fest. Besonders bei den Hilfsmitteln zur Geburt gibt es viele Neuentwicklungen – und was für eine ältere Hebamme noch immer so aussieht wie vor 30 Jahren, ist für jüngere Hebammen so dynamisch wie drei über die Glatze gelegte Haare.