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Beikost

Muttermilch (MM) ist alles, was ein Baby in den ersten sechs Lebensmonaten braucht, und somit benötigen gestillte Babys in dieser Zeit normalerweise keine zusätzlich feste Nahrung. Die magische Grenze »sechs Monate« ist keineswegs absolut zu sehen, sondern bietet nur einen Anhaltspunkt. Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, sollte vor allem das Kind selbst betrachtet werden. MM ist das allergenärmste Nahrungsmittel, das es gibt. Ein Kind, das zu Allergien neigt, zeigt oft erst mit acht, neun Monaten Interesse an fester Nahrung. Bei außergewöhnlich empfindlichen Kindern scheint dies ein natürlicher Schutzmechanismus zu sein. Hier kann bis zum neunten Lebensmonat voll weitergestillt werden, wenn der Kinderarzt ein gutes Gedeihen bestätigt.
Der ideale Beikostbeginn ist, wenn das Baby beginnt, großes Interesse an den Speisen auf dem Teller der Eltern zu zeigen. Bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby ist das etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später.
 
Der Übergang vom Stillen zum Familientisch sollte möglichst ganz allmählich und individuell von statten gehen. MM sollte mindestens ein Jahr lang die Hauptnahrungsquelle des Kindes sein. Sie ist eine absolut vollständige Nahrung und das Beste für das Kind. Sie bleibt auch nach dem sechsten Lebensmonat die wichtigste Quelle für Energie, Proteine, Vitamine, Mineralien und essentielle Fettsäuren. Daher ist eine Mangel- oder einseitige Ernährung in diesem Fall ausgeschlossen, denn die MM gibt den Ausgleich. Bei der Zubereitung der Beikost sollte darauf geachtet werden, dass kein Salz zum Essen gegeben wird. Zudem kann das Gemüse mit MM gemischt werden. Damit bekommt das Kind ausreichend Kalorien und das Essen hat einen Geschmack, den es bereits kennt. Von Dosengemüse oder Dosenobst ist abzuraten, da es nährstoff- und vitaminarm und mit Salz und Zucker angereichert ist. Eine gute Alternative zu frischen Lebensmitteln, ist tiefgefrorenes Gemüse. Optimal ist, wenn alle Lebensmittel frisch und aus biologisch kontrolliertem Anbau sind. Gläschennahrung und Fertigbreie sind zwar ab und an praktisch, jedoch nichtsdestotrotz Konserven und enthalten möglicherweise Zusatzstoffe. Außerdem sind sie teuer, schmecken alle ähnlich, enthalten Füllstoffe und haben fast ausschließlich alle dieselbe Konsistenz. Zusätzliche Getränke brauchen erst mit der Beikost eingeführt werden. Das Trinken sollte direkt aus der Tasse oder einem Becher erfolgen. Es ist wichtig, dass die Vorlieben und Abneigungen des Kindes respektiert werden. Kein Nahrungsmittel ist unersetzbar und lebensnotwendig. Wenn ein Kind ein gewisses Nahrungsmittel nicht mag, sollten einige Wochen abgewartet und es dann noch einmal versucht werden. Kinder, die  von klein an selbst über ihren Appetit und ihre Essmenge bestimmen dürfen und gesundes Essen sowie ein bewegter Lebensstil Bestandteil des Familienlebens sind, haben ein geringeres Risiko von  Übergewicht. Kindergartenkinder, die noch gestillt werden, leiden weit seltener und weniger ernsthaft an Infektionskrankheiten als solche, die nicht gestillt werden.
 
Das Stillen ist das Beste, was eine Mutter ihrem Kind in der ersten Lebensphase geben kann und es ist für beide erfüllend auf eine schöne, befriedigende Stillzeit zurückblicken zu können.